Monday, January 30, 2006

What's in a name

So, das soll mir mal einer erklären. Und niemand soll sagen, dass es ein Zufall ist, so etwas passiert nicht zufällig. Unter den jeweils acht ersten Rängen der Hitliste der beliebtesten weiblichen und männlichen Vornamen 2005 finden sich sage und schreibe 9 Namen (Alternativversionen nicht mit eingerechnet), die mit L beginnen:
Mädchen:

Leonie / Leoni
Hanna / Hannah
Anna
Lea / Leah
Lena
Laura
Emily / Emilie
Lara

Jungen:
Lukas / Lucas
Leon
Luca / Luka
Finn / Fynn
Niclas / Niklas
Jonas
Tim / Timm
Luis / Louis

Das fällt doch auf! Das sagt doch etwas aus! Nur was? Ich will Antworten!

Barbarossaplatz von weitem Posted by Picasa

Thursday, January 26, 2006

Top Ten

Trotz des Fehlens häufiger Nachfragen:


1. Bad Sneakers (Katy Lied)
2. Almost Gothic (Two versus Nature)
3. Babylon Sisters (Gaucho)
4. Doctor Wu (Katy Lied)
5. Night by Night (Pretzel Logic)
6. Boston Rag (Countdown to Ecstasy)
7. Fire in the Hole (Can't buy a Thrill)
8. Deacon Blues (Aja)
9. Pixeleen (Everything must go)
10. Kid Charlemagne (Royal Scam)

Der Suche Teil III

Saucensüffig oder nicht, man konnte sie essen.
Hinsichtlich der offensichtlich unterschiedlichen Produktstrategie der Firma Barilla (keine Maccheroni auf der Website, dafür welche im Regal meines Supermarktes, die aber nicht im Entferntesten an diejenigen erinnern, die man einst als solche bezeichnete), drängt sich ein weiterer Verdacht auf: In Parma glaubt man, den Kunden in Deutschland könnte man auch kurze, gebogene Nudeln als Maccheroni verkaufen, weil sie eben maccheroni sind, die Deutschen, und es ihnen deshalb egal ist, in welcher Form sie die gehärtete Hartweizengriespampe in sich reinschaufeln.
Nachtrag zum Kaffeeproblem. Heute im Café von einer weiblichen Bedienung zum Mann hinter der Theke geäußert: "Ich bekomm eine Latte". Keiner von beiden verzog eine Miene.

Kanal an der Stadtgrenze Posted by Picasa

Wednesday, January 25, 2006

Beherzigung

Ach was soll der Mensch verlangen?
Ist es besser ruhig bleiben?
Klammernd fest sich anzuhangen?
Ist es besser sich zu treiben?
Soll er sich ein Häuschen bauen?
Soll er unter Zelten leben?
Soll er auf die Felsen trauen?
Selbst die festen Felsen beben.
Eines schickt sich nicht für alle!
Sehe jeder wie er's treibe,
Sehe jeder wo er bleibe,
Und wer steht, daß er nicht falle.
Goethe

Tuesday, January 24, 2006

Der Suche Teil II

Die Frage nach den Maccheroni ließ mir keine Ruhe. Fand zwar Maccheroni von Barilla, doch waren das keineswegs die von mir gesuchten, sondern eher so kurze, leicht gebogene Irgendwas-Nudeln. Birkle hingegen hat sie im Angebot, allerdings heißen sie Maccaroni und sollen "saucensüffig" sein, wie es die Packung verspricht. Ich glaube, damit hab ich ein Problem, das größer ist als meine Sehnsucht nach einer Kindheitserinnerung. Kasseler in Blätterteig mit Tomatensauce klingt zwar eklig, ist aber auch was Feines.

A la recherche du plaisir perdu

Was ist eigentlich aus den Maccheroni geworden? Ich denke an die spaghettilangen, jedoch röhrenförmigen und dabei ziemlich dicken, selbst im fast durchgekochten Stadium noch recht schwierig handzuhabenden Nudeln (wehrten sie sich nicht geradezu wie lebende Wesen gegen ihre Verbringung in den Mund und sprangen nicht allzu häufig wie von mehlspeislicher Todesangst besselt von der Gabel, dabei den ihnen anhaftende sugo nicht selten wild umherspritzend?); die sich, seien wir ehrlich, als einzige wirklich dazu eigneten, aus ihnen, zusammen mit frischen Tomaten, Sahne und geriebenem Egal-was-für-ein-Käse einen Auflauf zu machen, der uns in unserer Jugend ein so einfaches wie unvergessliches Vergnügen bereitete, dem wir noch heute nachlaufen, nur um immer wieder festzustellen, das wir es doch niemals erreichen werden?
Nicht einmal Barilla verzeichnet überhaupt noch eine einzige Maccheroni-Sorte in ihrer, auf ihrer Homepage zu konsultierenden Produktpalette.
Habe seit neuestem einen Verdacht (neige, wie Menschen, die mich kennen es wissen, nicht zu Verschwörungstheorien, deshalb ist es auch eine eher unspektakuläre Erklärung, die ich anbieten kann): Fand folgende Definition in einem Wörterbuch:

mac|che|ró|ne
s.m.
1 AD spec. al pl., tipo di pasta alimentare di produzione industriale a forma di tubo, di varia lunghezza e dimensione | RE merid., denominazione generica di ogni tipo di pasta alimentare, lunga o corta, forata o meno

Und, und das erklärt vielleicht das Verschwinden der einst so beliebten und geliebten Nudel:

2 CO estens., uomo sciocco e senza particolari qualità: essere un m.
Varianti: maccarone

Bleibt natürlich die Frage, warum es in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts niemanden gestört zu haben scheint, dass man dumme Nudeln ohne besondere Qualitäten aß. Auch hierfür ließe sich sicher eine Erklärung finden, doch fürchte ich, dass sie mich recht traurig stimmen würde, da sie doch darauf hinausliefe, dass man sich heute viel weniger um den Geschmack eines Produktes schert als um den Namen und den Grad der Distinktion, der durch seinen Konsum zu erreichen ist.
(Weiteres Beispiel und Beleg: Wie sonst ist es zu erklären, dass sich Tausende deutscher Schwachköpfe ihren (meist auch noch fade schmeckenden) Michkaffe freiwillig in einem Glas servieren lassen, das man stundenlang nicht anfassen kann, weil der Inhalt, so fade schmeckend er auch sein mag, zumindest kochend heiß ist? Antwort: Weil es eben irgendwann in Mode kam, seinen Michkaffee eher italienisch-spanisch angehaucht, statt französisch angehaucht zu trinken. Zusatz: Auch in Portugal bekommt man den (dort galão genannten) Milchkaffee meist in einem; fade schmeckt er auch (was nicht verwundern kann, da er aus alten Kaffeeresten und unaufgeschäumter Milch bereitet wird), nur ist er immerhin auch lauwarm, was die Verwendung eines Glases nicht ganz so hirnrissig erscheinen lässt)).

Thursday, January 19, 2006

Wort zum Donnerstag

Rien n'est vrai, que ce qu'on ne dit pas.
Jean Anouilh

Wednesday, January 18, 2006


Vermeer Posted by Picasa

Friday, January 13, 2006


Richter Posted by Picasa

Tuesday, January 03, 2006

Vorsätze

Motivationspsychologen aus dem Osten sagen, dass durch das öffentliche Bekanntmachen der persönlichen Vorsätze für das neue Jahr die Schwelle für das Nichteinhalten derselben nach oben gelegt wird. Ein Versuch ist es wert (Kann mich beim besten Willen nicht erinnern, jemals auch nur einen einzigen Vorsatz eingehalten zu haben, negativer kann die Bilanz also in keinem Fall ausfallen).
Vorsatz Nr. 1: Zu einer Hochzeit gehen.
Vorsatz Nr. 2: Ein schönes Haus anschauen.
Vorsatz Nr. 3: Einen schönen Baum fotografieren.
Das muss doch zu schaffen sein.

Happy New Year


2006 Posted by Picasa