Saturday, December 31, 2005


Gute Laune Posted by Picasa

Mal eine tolle Hymne Posted by Picasa

Wednesday, December 28, 2005


Schneemann Posted by Picasa

Tuesday, December 27, 2005

Schneemann

Schneemann gebaut. Irgendwann gibt es hier auch ein Foto von ihm, schön ist er geworden. Gut, dass ich bald weg bin und sein langsames Dahinsiechen nicht mitansehen muss.

Wednesday, December 21, 2005


Happy Holidays Posted by Picasa

Tuesday, December 20, 2005


Winter-Wunderland Posted by Picasa

Monday, December 19, 2005

Ganz neu!!!

http://manoloeldorado.blogspot.com

Tuesday, December 13, 2005

Mörderbienen und Katrina

Beim Anschauen eines klassischen B-Movies aus den Siebzigern, "The Savage Bees" (übrigens mit dem lustigen Horst Buchholz als gar nicht so lustigem Bienenbiologen), merkwürdige Koinzidenz entdeckt: Am Schluss wird der Schwarm Killerbienen in den Superdome verbracht, wo die Temperatur per Air Condition so weit heruntergekühlt wird, dass sie, die Bienen, tot vom Auto fallen, das sie zuvor bedeckt hatten.
Ist der Superdome wirklich das einzig etwas höher gelegene Gebäude in New Orleans oder hat jemand vom Katastrophenschutz auch den Film gesehen, als es darum ging, die Bevölkerung vor Katrina in Sicherheit zu bringen?

Friday, December 09, 2005


Gluecklich der, der ein Kaese-Plateau sein eigen nennt. Posted by Picasa

Sunday, December 04, 2005

Was einem den Tag rettet

Fagen Faces The Future On Third Solo Album
December 02, 2005, 4:15 PM ET
Jonathan Cohen, N.Y.
BILLBOARD

Steely Dan principal Donald Fagen finds love in an airport security
line, mulls the ramifications of a ghostly feline, chats up the late
Ray Charles and ruminates on aging and death on "Morph the Cat," his
first solo album in 13 years. The nine-track set is due early next
year via Reprise.

Fagen is backed on the set by such familiar Steely Dan sidemen as
drummer Keith Carlock, guitarists Wayne Krantz, Jon Herington and
Hugh McCracken, clarinetist Lawrence Feldman, pianist Ted Baker and
saxophonist Walt Weiskopf, among others.

As usual, the album is highlighted by the unique blend of Fagen's
imaginative storytelling and the groove-oriented, backing vocal-laden
pop for which Steely Dan is renowned.

He woos an airport security screener on "Security Joan" ("Girl you
won't find my name on your list / Honey you know I ain't no
terrorist"), talks shop with Charles on "What I Do" ("He says, 'Don
don't despair -- just take some time / You find your bad self --
you're gonna do just fine'") and imagines a "thuggish cult" taking
over the U.S. government on "Mary Shut the Garden Door" ("So if you
ever see an automaton in a midprice luxury car / Better roll the
sidewalks up, switch on your lucky star").

"Morph the Cat" is the follow-up to 1993's "Kamakiriad," which
debuted at No. 10 on The Billboard 200. Plans are in the works to
release a boxed set featuring that set, "Morph the Cat" and Fagen's
1981 solo debut, "The Nightfly."


Here is the track list for "Morph the Cat":

"Morph the Cat"
"H Gang"
"What I Do"
"Brite Nitegown"
"The Great Pagoda of Funn"
"Security Joan"
"The Night Belongs To Mona"
"Mary Shut the Garden Door"
"Morph the Cat" (Reprise)

Sunday, November 27, 2005

Ballad of the sad young men

Sing a song of sad young man
Glasses full of rye
All the news is bad again so
Kiss your dreams goodbye

All the sad young men
Sitting in the bars
Knowing neon nights
Missing all the stars

All the sad young men
Drifting through the town
Drinking up the night
Trying not to drown

All the sad young men
Singing in the cold
Trying to forget
That they're growing old

All the sad young men
Choking on their worth
Trying to be brave
Running from the truth

Autumm turns the leaves to gold
Slowly dies the heart
Sad young men are growing old
That's the cruelest part

All the sad young men
Seek a certain smile
Someone they can hold for a little while
Tired little girl does the best she can
Trying to be gay for her sad young man

While the grimy moon
Watches from above
All the sad young men
Play of making love

Misbegotten moon
Shine for sad young men
Let your gentle light
Guide them home tonight
All the sad young men

Friday, November 25, 2005

Gepränge

"Nichtige Wichtigkeit von Pomp und Gepränge, Dramen auf der Bühne, Herden und Horden, Lanzengetümmel; ein Knochen, unter die Hunde geworfen, ein Brocken, der in die Fischteiche fällt, Mühsal und Plackerei von Ameisen, Hinundherrennen aufgescheuchter Mäuse, Puppen am Draht gezogen! Unter solchen Verhältnissen mußt du mit guter Miene deinen Platz einnehmen, ja nicht etwa toben! Du mußt begreifen, daß jeder so viel wert ist wie das, worum er sich abmüht."

Gab es 175 n.Chr. schon Privatfernsehen und die Bildzeitung?

Sunday, November 20, 2005

Zum Weinen

Mackie Messer, Summertime, My way. Alle Achtung, gut gemacht, Doris. Wer danach nicht heulen muss, dem ist wirklich nicht zu helfen ...

Thursday, October 27, 2005


Himmel im Ton alter hollaendischer Seestuecke Posted by Picasa

Friday, October 21, 2005

Scham

Kann es sein, dass die Zeit vor dem Internet eine extrem langweilige und freudlose war? Nein, war sie sicher nicht. Und doch denkt man von Zeit zu Zeit, dass es nur in diesem, wegen seiner angeblichen Unübersichtlichkeit so oft zu Unrecht gescholtenen Medium möglich ist, Dinge zu finden, die andernorts eben undenkbar wären. Wie etwa folgendes Zitat von einer Seite, die für einen so genannten Background check wirbt, eine Dienstleistung also, bei der wahrscheinlich irgendeine Art von Erkundigungen eingeholt werden über Menschen, über die man sich erkundigen will; Nachbarn vielleicht, designierte Schwiegersöhne oder Geschäftspartner oder dergleichen. Zitat also:
"Just about anything that you would like to know about someone is archived somewhere in pubic records."
Ist das nicht aufregend? In welchem "pubic record" wohl Informationen über mich liegen? Und welcher Art könnten diese Informationen sein, um Gottes Willen? Oder wäre es besser, das vielleicht besser nicht zu wissen ...?

Tuesday, October 11, 2005

Stammelei

Ist es eigentlich sehr verwerflich, mit diesem neuen, sich abzeichnenden Gruselkabinett ein vor allem ästhetisches Problem zu haben? Schließlich ist politisch nur das Allerschlimmste zu befürchten. Und doch: Muss nicht jedem Menschen, der Augen zum Sehen und Ohren zum Hören hat, angst und bange werden bei dem Gedanken, dass die beiden schlimmsten Verbaldilettanten sich in nicht allzu ferner Zukunft die Ämter des Bundeskanzlers und des Wirtschaftsministers teilen? Ich habe in einer einzigen, gerade einmal vier Minuten dauernden Pressekonferenz Angela Merkels 44mal den Konnektor "und" gehört. Diese Frau spricht Blödsinn ohne Punkt und Komma. Stoiber zuzuhören ist eine ebenso große Qual. Hat sich irgend jemand bei der Wahl darüber Gedanken gemacht, was es bedeutet, diese beiden Stammelstümper von nun an noch viel häufiger sehen und hören zu müssen?

Monday, September 19, 2005

Wahl II

Muss mich revidieren. Schröder scheint jetzt doch unter starkem Kokseinfluss zu stehen, so aggressiv, wie er gerade auftrat. Will die große Koalition mit ihm als Kanzler; spannend.

Wahl

Was war Macchiavelli für ein Waisenknabe verglichen mit Gerhard Schröder! Einzige nachträgliche Erklärung für die Neuwahl: Er wollte die Ampel von Anfang an. Wahrscheinlich hat er von Anfang an gewusst, dass die dummen Rechten alle die Schwesterwelle wählen würden, um die Große Koalition zu verhindern, und damit Angie so ein schlechtes Ergebnis bereiten würden. Jetzt muss er nur noch die Grünen ein wenig unter Druck setzen, dass sie in den Sondierungsgesprächen blocken, dann bleibt gar nichts anderes übrig, als dass Angie entnervt aufgibt (weil die SPD natürlich auch blocken wird). Guido darf sich dann ein wenig als Retter der Nation aufspielen, muss seinen Widerstand gegen die Ampel aufgeben und wird ins Boot geholt.
Genial, oder?

Tuesday, August 16, 2005


Komm Herr Jesu, sei du unser Gast. Posted by Picasa

Amerika

Zum 50. Todestag Thomas Manns.
Der Belagerungszustand hat begonnen. Viele, viele junge, christliche, zuweilen singende, Menschen, die schon heute durch den Kölner Regen wandern, hinter älteren, bärtigen Menschen mit großen Fahnen herlaufend, "Wir sind Papst"Bild-Werbebuttons am Revers oder am "Pilgerrucksack" befestigt, machen mir kein schlechtes Gewissen, dass ich mich vor gut 25 Jahren entschloss, der ecclesia den Rücken zu kehren.

Seit vorgestern Nacht Mitglied im Club der Etwas-schneller-im-Netz-unterwegs-Seienden. Erste Frucht der neuen Geschwindigkeit: Endlich kann ich mir die meist 20Mb großen Videos von rocketboom.com herunterladen, ohne, dass ich sie mir dann am nächsten Tag ansehen kann, grandios (der Umstand als solcher und die Videos noch mehr).

Thursday, July 07, 2005


7/7/05 Posted by Picasa

Monday, June 27, 2005


Amsterdam_Juni 05 Posted by Hello

Thursday, June 02, 2005

Männer und Frauen

Hier steht was über mein nächstes Buch:
http://www.europaeische-verlagsanstalt.de

Tuesday, May 10, 2005


Glückwunsch zum Aufstieg. Posted by Hello

Monday, May 09, 2005

Sein erster Streich

http://tinyurl.com/awr74

Tuesday, May 03, 2005

Kantersieg

Konsonanten gegen Vokale beim Kölner Getränkelieferanten Tschirschnitz. 11:2. Das muss ihm erstmal einer nachmachen.

Sunday, April 24, 2005

Benedikt XVI

Jetzt ist er es also.

Überlege immer, ob die Bildzeitung nur deshalb so scharf auf die englischen Deutschlandangriffe in der Presse reagiert, weil man dort weiß, dass die englischen Überschriften so viel besser sind.

Stolz sollen wir sein und uns freuen. Vielleicht ist es an der Zeit, mal ein paar Dinge zurechtzurücken.

Fast klingen einem schließlich schon die Ohren von all dem Pfeifen in der Welt.
Zuerst das Pfeifen im römischen Weinberg, dessen neuester Spitzenwinzer soeben inauguriert wurde. Auf dass er - wenn auch auf neuem Posten - nur fleißig weiter die von der Relativismus-Fäule befallenen Äste beschneiden möge. Auf dass er wenigstens die in den so erfolgreichen südamerikanischen Anbaugebieten der zum rechten Geist zu destillierenden Trauben nachwachsen lassen möge, wenn sein Vorgänger schon mit dafür sorgte, dass auf dem afrikanischen Kontinent die meisten frischen Gewächse kaum die communio überleben, weil in hoher Zahl von einem Virus befallen, der den der Werteaufweichung an Gefährlichkeit vielleicht doch übertrifft. Auf dass sich also, irgendwo in orbi ecclesiae noch Trauben (oder doch besser Schafe, um das Bild subtil zu wechseln) finden mögen, die dem neuen Oberhirten all die Lügen abnehmen, die er qua Amt zu erzählen gezwungen ist: Dass die Geschichte des Katholizismus eine Geschichte der Barmherzigkeit sei und nicht der Aggression, der Liebe und nicht der Menschenverachtung, der Aufrichtigkeit und nicht des Opportunismus, der Wahrhaftigkeit und nicht der Unvernunft, des Fortschritts und nicht der Reaktion. Auf dass die Apokalyptischen Reiter, wenn sie denn sowieso irgendwann kommen, es doch wenigstens bald und schnell tun mögen (so schnell also wie einst die Mongolen über das Abendland, mit denen sich, das sei am Rande erwähnt, die Kreuzfahrer im 13. Jahrhundert nur allzu gern gegen die heidnischen Moslems verbündeten. 1245 war es, als Papst Innozenz IV. eine Gesandtschaft an den Hof des Großkhans schickte, um auszuloten, wie die Mongolen beim neuen Kreuzzug Ludwigs des Heiligen strategisch einzubinden wären. Der gerade eingesetzte neue Khan Guyuk lehnte ab, doch gab Innozenz nicht auf und schickte eine weitere Gesandtschaft, die mit dem mongolischen Heerführer Baitschu in Täbris einen gemeinsamen Angriff auf die Ayubiten in Bagdad besprach. In der Folge sollte es zu vielen weiteren Verabredungen der Kreuzritter mit den Mongolen kommen).

Das Pfeifen im Heimatland des "Gesegneten": Auf dass sich der "Rottweiler Gottes" in seinem 79. Lebensjahr, nur weil er plötzlich eine Gehaltsklasse höhergerutscht ist, in einen zahmen Pudel verwandle, der große Veranstaltungen wie den Weltjugendtag oder Kirchentage nicht mehr als Ausdruck von "Dialogbesoffenheit" ansieht, wie es ein Kollege von ihm einst ausdrückte, sondern als ehrlichen Versuch, die Jugend zu gewinnen, von der jetzt soviel die Rede ist. Doch welcher Jugendliche hält sich denn an das, was der alte Mann da vorn, in hundert Meter Entfernung ihm Predigt? Bis auf ein paar merkwürdige amerikanische Teenager, die von ihren fanatisierten "bibeltreuen" Christeneltern die Schmutzigkeit der Sexualität eingeimpft bekamen wahrscheinlich recht wenige. Ein deutscher Papst nach 481 Jahren soll also ein Grund zur Freude sein, einer Freude, die auch die vielen fahnenschwenkenden, weltliche Lobpreisungen skandierenden Pilger besselt haben mag, die den Petersplatz seit Wochen zum modernen Wankdorfstadion machen. Wir sind wieder wer, nachdem wir uns, wie es Herr Lehmann ausdrückte, vor nicht einmal 60 Jahren "aus der Weltgemeinschaft selbst exkommunizierten". Warum aber sollen wir stolz sein, wenn das Einzige, was dieser Papst für sein Amt mitbringt ist, dass "er sich in der Weltkirche auskennt wie kein zweiter" (Schröder). Und was bitteschön, glaubt man hier, versteht Ratzinger unter der "Einheit der Christenheit"? Offenheit für andere Weltanschauungen? Toleranz? Modernität? Jede Oblate käme mir bei diesem Gedanken hoch, wenn mir diese nicht eh zu trocken wären, um sie in den Mund zu nehmen.

Und wieso wird man seit dem 11. September vor dreieinhalb Jahren nicht müde zu betonen, dass die christlichen Fundamentalisten nicht viel besser sind als die islamischen (zumal sich diese ja nicht wie die anderen ständig selbst dezimieren), um dann, wenn es darauf ankäme, einen für die Erneuerung stehenden neuen Mann zu wählen, einen nimmt, der sich seit vierzig Jahren einzig um das Dogma verdient gemacht hat, für die Fortsetzung der Inquisition mit anderen Mitteln (lat.: Medien)?

Jubel? Ja. Freude? Ja. Aber nur bei denen, die seit jeher hofften, dass sich die allumfassende Kirche selber ihr Grab gräbt, sich hineinlegt und auch noch, mit letzter Kraft und von Parkinson geschwächten Händen, sich die Erde auf den Sarg schaufelt. Nur Blumen werfen müssen andere.

Wednesday, April 13, 2005

Jörg

Sicher, ich hab mich schon oft über J.Wontorra aufregen müssen, aber was er sich heute leistete übersteigt alles bisher Dagewesene. Dass Kovac und Lizarazu in ein amerikanisches Nahkampf-Ausbildungscamp als Übungsleiter gehören, aber auf keinen Fußballplatz, scheint ihm noch immer nicht aufgefallen zu sein. Aber wie sagte schon Andi Herzog nach dem Werder-Pokalsieg von 1999 gegen Bayern: "Es gibt doch einen Fußballgott".

Tuesday, April 12, 2005


Ein noch besserer. Posted by Hello

Ein guter. Posted by Hello

Monday, April 11, 2005


Deutzer Kirmes Posted by Hello

Saturday, March 12, 2005

... que passa sozinha ...

Frage, die sich von Zeit zu Zeit stellt: Wie kommt es zu diesem merkwürdigen Gefühl der Erleichterung, das einen befällt, wenn man eine Frau, die man zuvor nur, neugierig und gespannt, von hinten sah, überholt und sie, indem man sich vorsichtig umdreht, erstmals von vorn sieht, um festzustellen, dass sie viel weniger schön ist als sie es einem durch ihren Gang, ihre Figur, ihre Haare oder sonst einen rückwärtig sichtbaren Körperteil versprochen hatte?
Die einzige, so erschreckende wie banale Antwort lautet: Weil sie dadurch nicht zu denen gehört, die einen nicht schlafen lässt, weil sie einem vor Augen führt, dass man nicht attraktiv oder interessant genug ist oder schlicht älter wird. Sie lässt einen in Ruhe.
In trügerischer Ruhe. Denn nur weil man sich an ihr nicht messen muss, heißt es ja nicht, dass auch sie einen zu unattraktiv, uninteressant, alt fände.

Sunday, February 27, 2005


Schnee in Berlin Posted by Hello

Sunday, February 20, 2005

Glücksmoment

Harald Schmidt als Hitler, der die Jugend vor dem Wählen rechtsextremer Parteien warnt. Endlich wieder einer der Momente, in denen man denkt, dass er nicht noch besser werden kann. Kann er, und auch in der ARD.

Saturday, February 19, 2005


Unsere geistigen Wurzeln Posted by Hello

Wednesday, February 16, 2005

Es gibt viel zu tun

Schwach erinnere ich mich in diesen Tagen, dass ich am Beginn dieses Projektes einmal davon schrieb, mich nur einmal so fühlen zu wollen, wie ein normaler Arbeitnehmer mit einer geregelten Arbeitszeit. Nun weiß man ja, dass es diese kaum noch gibt, weil sie alle um ihren Arbeitsplatz fürchten und deshalb so freiwillig wie unbezahlt 20 Stunden die Woche mehr arbeiten. Diesem Zustand nähere ich mich momentan an. Habe sehr sehr viel zu tun, alles auf einmal und auch alles zugleich, so dass es gar nicht möglich wäre, eines nach dem anderem zu erledigen, so wie man es sich vorstellte, wenn man nicht wüsste, dass all die tollen Zeitmanagementtools und -programme auch nur dazu dienen, einem die Unmöglichkeit einer zu jeder Zeit perfekten Projektplanung effektiv vor sich selbst zu verschleiern.
Wenig Zeit also und trotzdem: Tatsächlich scheint es so, als könne man - zumindest für eine bestimmte Zeit - in den Zustand zurückgelangen, den man das letzte Mal im Studium kennen gelernt hat, nämlich den der höheren Freizeitwertschätzung und sinnvolleren Verwendung ebenjener durch permanente und intensive Arbeitsbeanspruchung (so zwischendurch wenigstens noch eine gewisse Menge an Freizeit übrigbleibt).
Der Umstand, dass ich all dies gerade zu Bildschirm brachte, mag letzteres für den ein oder anderen in Frage stellen.

Wednesday, February 09, 2005


Rosenmontag, abends Posted by Hello

Thursday, February 03, 2005

Aus gegebenem Anlass

Μόνον γελα τών ζώων άνθρωπος
Denn Lachen ist allein des Menschen Art
Aristoteles, Über die Teile der Tiere, 3,10

Feiste Männer und alberne Frauen in bunten Kostümen, feixend und grölend an langen Tischen in einem riesigen Saal sitzend. Pappnase rules. Narhalla-Marsch. Der Wein/ das Kölsch/ das Alt fließt in Strömen, schlechte Zoten und langweilige, altbackene Späße von zweitklassigen Knallchargen in lächerlichen Kostümen auf der Bühne. Ohrenbetäubende Bumsfallera-Musik beschallt Polonaise tanzende Steuerprüfer/ Patentanwälte/ Zahnarzthilfen/ Eisenbieger auf dem Weg ins selbstherbeigeführte Alaaf- und Helau-Nirwana. Auf den Herrentoiletten treffen sich die Honoratioren mit den noch nicht Arrivierten auf ein Schwätzchen und klüngeln sich was. „Na, dat muß doch zu rejeln sein, meinen’Se nit?“ „Sischer dat, dat krieje mer hin“. Am Aschermittwoch ist alles vorbei, und die Abrechnung folgt. Kopfschmerzen, schlechtes Gewissen und die feste Absicht, nächstes Jahr einmal auszusetzen und mit der Familie in die Sonne zu fliegen.
Das kennt jeder. Das kennt vor allem jeder, der den Karneval ansonsten nicht kennt, denn beim Zappen bleibt man in der Session schon mal bei der einen oder anderen Prunksitzung hängen und verbringt Sekunden oder gar Minuten fassungslos und paralysiert ob so viel Stumpfheit, Anspruchs- und Schamlosigkeit vor dem Bildschirm, bis man zur Besinnung kommt und per weiterer Bedienung des Telecommanders in die Zivilisation zurückkehrt.
Aber genau hier liegt das Problem. Von keinem, auch nicht vom ethnologisch Interessiertesten ist zu verlangen, sich nach einem solchen Eindruck und Einblick in die Sitten und Gebräuche der rheinischen und süddeutschen Narrinnen und Narresen noch weiter mit diesem Thema zu beschäftigen. Abgehakt. Okay, die sind irgendwie anders, schon verstanden. Sollen die doch machen, was sie wollen, aber mich und das gewohnte Fernsehprogramm in Ruhe lassen. Unbenommen, zugestanden und eingesehen. Doch leider bleibt es eben selten dabei. Nur zu oft gründet sich auf derlei Erfahrungen, gepaart mit Frontberichten befreundeter Kriegsberichterstatter aus der Karnevalskrisenregion, eine tiefe Feindschaft, eine regelrechte Kluft von geradezu ideologischen Ausmaßen, die auch durch intensives Zureden und schlüssige Argumente nicht zu überbrücken ist. Wie sollte es auch möglich sein, da sie ja nur die Kehrseite des Karnevalsordens kennen, die dümmlich grinsende, alkoholgerötete Fratze der Unzurechnungsfähigkeit.
Doch eines steht fest: Karneval ist eine wunderbare Sache. Wenn man weiß, wie es geht. Und wie nicht, versteht sich. Doch das wissen wenn überhaupt nur diejenigen, die tatsächlich mutig und entschlossen genug sind, sich einmal auf das Abenteuer einzulassen. Sei es Zufall oder Interesse oder Arglosigkeit, die sie dazu bringt, einmal nicht aus der Region zu fliehen, wie sie es jahrelang praktizierten, oder überhaupt erst einmal anzureisen ins Zentrum des Treibens. Was würden sie sehen?
Sie würden sehen, daß hinter all der aufgesetzten Lustigkeit vieler Karnevalisten ein ernsthaftes Bemühen um Erlösung steht. Erlösung vom Alltag, von der Eintönigkeit des Lebens, von der alles regierenden Rationalität meinetwegen auch. Wildfremde Menschen sprechen miteinander, trinken, lachen, singen, küssen, verkleiden sich oder auch nicht, und weinen zusammen, wenn ihnen danach ist. Daß es dabei oft peinlich und gezwungen zu und zur Sache geht, liegt in der Natur derselben, spricht aber nicht dafür, das es nicht auch anders geht. Denn noch immer enthält der Karneval ein genuines anarchisches und unkontrollierbares Element, das verhindert, daß er nur noch als Sauf- und Fremdgeh-Alibi für verklemmte Bürohengste dient. Im Karneval ist alles möglich, und eben auch, daß sich ernstzunehmende und jeder Peinlichkeit abholde Menschen auf eine Weise amüsieren können, die es ihnen auch nach Aschermittwoch noch erlaubt, sich im Spiegel zu betrachten, ohne daß ihnen die Schamröte ins Gesicht steigen muß.
Seit dem Mittelalter diente der Karneval Menschen aller Schichten und Berufe als Ventil, ansonsten bestehende Schranken zwischen ihnen zu überwinden, und sei es nur für eine kurze, begrenzte Zeit. Dies war eine Illusion, die half, die bestehenden Verhältnisse abzusichern und zu garantieren. Der Narrenkönig Victor Hugos im Glöckner von Notre Dame war König für einen Tag. Er durfte sich der Täuschung hingeben, über all die Menschen, die den großen Platz vor der Kathedrale bevölkerten, zu herrschen. Seine Nachfahren sind all die Metzger und mittelständischen Unternehmer, die viel Geld ausgeben, um einmal Prinz zu sein, und für einige Zeit ein entsprechendes Foto in ihren Laden zu hängen. „Das karnevalistische Leben ist ein Leben, das aus der Bahn des gewöhnlichen herausgetreten ist. Der Karneval ist die umgestülpte Welt“, sagte der russische Literartheoretiker Michail M. Bachtin und bezog sich dabei vor allem auf François Rabelais’ wunderbaren Roman Gargantua et Pantagruel. Doch am Aschermittwoch ist alles vorbei und alles kommt wieder an seinen Platz. Ist dies ein Argument gegen den Karneval? Daß er eine Illusion ist und nicht real? Unsinn. Wir lieben James Bond-Filme, in denen ein stets gut gekleideter Herr Martinis bestellt, feindliche Agenten gleich reihenweise um- und Frauen in gleicher Frequenz flachlegt. Ist das keine Illusion? Ist es. Und zwar eine, die wir genauso durchschauen und goutieren können wie den Karneval. Nur eben Menschen nicht, die nicht gelernt haben, hinter die platten Fernsehbilder zu schauen, und zu ängstlich sind, sich wenigstens einmal auf dieses Abenteuer einzulassen.


Thursday, January 27, 2005


San Galgano Posted by Hello

Sunday, January 23, 2005

Milch

Zwei Gerichte, zu denen Milch am besten schmeckt:
Linsensuppe
Makkaroniauflauf (was ist eigentlich mit den alten Makkaroni von früher passiert, den langen dünnen, röhrenartigen Nudeln, die es in unserer Kindheit gab?)

Eklat im US-TV: "Je schlechter der Krieg, desto groesser die Party" - Politik - SPIEGEL ONLINE

Eklat im US-TV: "Je schlechter der Krieg, desto groesser die Party" - Politik - SPIEGEL ONLINE

Saturday, January 22, 2005

Vorschläge

Vier Ideen, was man mit den 40 Millionen Dollar (die Sicherheitsmaßnahmen nicht mitgerechnet), die die Inauguration (oder sollte man von einer Konsekration sprechen?) des G.W. Bush kostete, noch so alles hätte machen können:
1. Erhöhung der globalen US-Entwicklungshilfe um 100%.
2. Bessere Panzerung der High-Mobility Multipurpose Wheeled Vehicles seiner Soldaten im Irak, auf dass nicht ganz so viele tagtäglich von ihnen in die Luft fliegen.
3. Fonds für die zu erwartenden Anwaltskosten nach seiner Amtszeit, wenn die wegen diverser Folterungen verhafteten Soldaten klären lassen wollen, wer denn eigentlich die Spitze des Chain of Command bildete.
4. Für nur noch 103,95$ bekommt er den National Geographic Atlas of the World, Eight Edition, in dem nachzusehen ist, wo Weißrussland, Myanmar und Simbabwe liegen (Vorausgesetzt bei Kuba, Nordkorea und dem Iran weiß er es inzwischen). Vorteil: So hätte er 39.999896,05 Dollar übrigbehalten. Zwei Flaschen Champagner auf einem der Bälle weniger und der Atlas wäre bezahlt gewesen.

Thursday, January 20, 2005

Arbeit

Das Jahr lässt sich gut an, was die Arbeit betrifft. Zumindest hab ich viel zu tun udn kaum noch freie Zeit, ich deute das mal als gutes Zeichen. Vielleicht gelange ich irgendwann auch dahin, mit dieser Arbeit auch noch Geld zu verdienen, ich glaube, das sollte das mittelfristige Ziel sein. Werde mal über so etwas nachdenken wie persönliches Qualitätsmanagement, was immer das auch heißen mag, klingt aber interessant.
Selbst mein Computer scheint Mitleid mit mir zu haben und läuft seit zwei Tagen ohne unvorhergesehene Spontanneustarts. Leider heißt das nichts, denn das tat er zuletzt auch, als er dann eines Morgens gar nicht mehr anspringen wollte.
Harald Schmidt war heute langweilig; hätte nicht gedacht, mich das eines Tages schreiben zu sehen.

Wednesday, January 19, 2005


Auf dem Balkon Posted by Hello

Monday, January 10, 2005

Mein Gott

Fast konnte einem Wolfgang Huber leid tun, als Friedman ihn gestern fragte, ob Gott denn gütig sein könne, wenn er eine solche Katastrophe wie die in Südasien zulasse. Der Bischof versuchte nicht einmal sich, herauszuwinden.
Mein Lieblingsparadoxon, das die Allmacht Gottes recht trefflich in Frage stellt: Ist es Gott möglich, einen Stein zu erschaffen, den er selbst nicht heben kann? Wenn er es nicht kann, ist er nicht allmächtig; kann er es, auch nicht, weil er dann ja den Stein nicht heben kann.
Wie viele andere Einsichten verdanke ich diesen Gedanken dem schönen Buch "Nachtzug nach Lissabon" von Pascal Mercier. Wenn es auf den letzten hundert Seiten nicht noch erheblich abbaut, ist es eines der besten Bücher, die ich seit Monaten gelesen habe.

Sunday, January 09, 2005


Lange her Posted by Hello

Wednesday, January 05, 2005